Terrassenüberdachung oder Pergola

Vergleich von Terrassenüberdachungen und Pergola: Was ist die beste Wahl für Ihren Außenbereich?

Die Gestaltung des eigenen Außenbereichs ist eine wichtige Entscheidung für das Wohlbefinden, insbesondere wenn es um den richtigen Schutz vor Sonne, Wind und Wetter geht. Zwei beliebte Lösungen sind Glasüberdachungen mit Metallkonstruktion und Pergolas. Beide bieten eine stilvolle und funktionale Möglichkeit, den Garten oder die Terrasse zu nutzen, jedoch unterscheiden sie sich in verschiedenen Aspekten. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die Vor- und Nachteile beider Optionen und erläutern, welche Unterschiede es zwischen Systemanbietern und individueller Fertigung gibt.

Egal wofür man sich entscheidet, auf die richtige Planung ist entscheidend. Dabei sollten keine Kompromisse bei z.B. den Maßen gemacht werden, sondern das aufgenommen werden, worum es geht und wo man hin will. Fragen nach dem Standort, Auswirkungen auf die direkte Umgebung, Wetterschutz, Integration in das Gesamtkonzept uvm. müssen hier ihre Antworten finden, um ein erfolgreiches Projekt starten zu können.

Pergola vs. Terrassenüberdachung aus Metall und Glas

Es geht mehr als um die Frage, nach der Art der Ausführung der Konstruktion. Also um mehr als "Terrassenüberdachung oder Pergola". Es geht um die Funktion, um das Material, um Stabilität, Langlebigkeit, Stimmung und und und.

Eine Pergola ist sicherlich eine charmante Lösung für den Außenbereich. Sie ist meist als offenes Gestell konzipiert, das mit Riegeln oder Kletterpflanzen geschmückt werden kann, um Schatten zu spenden. Gerade bei gemäßigten Temperaturen sorgt sie für einen leichten, luftigen Effekt und lädt zum Verweilen ein.

Ein Vorteil ist die Stimmung, die eine Perogla erzeugt. Da sie häufig im mediterranen Raum zu finden ist, bringt sie auch gleich eine angenehme Urlaubsbrise mit sich. Wird die Pergola aus Metall gefertigt, ist sie einer Holzkonstruktion aufgrund der höheren Widerstandsfähigkeit gegenüber Wind und Wetter überlegen. Zudem erfordert diese Ausführung weniger Pflege, da Edelstahl, Aluminium oder verzinkter Stahl witterungsbeständig sind und keinen regelmäßigen Anstrich brauchen.

Wetterschutz im Allgemeinen ist jedenfalls ein entscheidender Unterschied zwischen Pergola und Glasüberdachung, wobei es hier nicht um die Witterungseinflüsse auf das Material, sondern mehr um die Nutzbarkeit geht. Das Glas bietet einen ganzjährigen Wetterschutz, wodurch die Terrasse weitaus länger genutzt werden kann als dies bei einer Pergola der Fall ist. Bei entsprechender Zusatzausstattung mit Schiebewänden verlängert sich die Nutzungsdauer nochmals.

Das Glas bietet aber nicht nur Schutz vor Regen, sondern lässt auch ausreichend Licht durch, sodass der Außenbereich weiterhin hell und einladend bleibt. In Kombination mit einer Milchglaseindeckung ergibt sich eine sanfte, gleichmäßige Beschattung, die im Sommer angenehmen Schatten spendet, ohne dabei die Terrasse oder den Gartenbereich zu verdunkeln. Dasselbe gilt auch für den angrenzenden Innenraum, dessen Lichtsituation nicht maßgeblich davon beeinflusst wird. Dies stellt auch einen wesentlichen Unterschied zum verstellbaren Lamellendach dar, das bei starker Sonneneinstrahlung geschlossen und damit sehr dunkel wird.

Was soll das Produkt können?

Entscheidend ist, dass man sich darüber Gedanken macht, was man von dem Produkt am ausgewählten Standort erwartet. Geht es um kompletten Wetterschutz? Dann macht eine Variante Sinn, bei der eine Erweiterung um Schiebewände möglich ist. Soll es eine Ausdehnung des Wohnraums sein? Eine angrenzende Terrassenüberdachung lässt genau dies entstehen. Eine offene Sitzfläche neben dem Pool? Eine Pergola bietet sich mit ihrem Schatten-Licht-Spiel gut dafür an.

Ergänzung um Schiebewände

Pergola mit Rankwand

Milchglas-Überdachung

Systemanbieter* oder Bausätze vs. individuelle Fertigung: Was ist der Unterschied?

Ein weiterer Aspekt bei der Wahl zwischen einer Pergola oder Glasüberdachung betrifft die Art der Fertigung. Es gibt zahlreiche Systemanbieter, die Fertigprodukte anbieten, die eine schnelle Installation und einfache Handhabung ausmacht. Dem gegenüber steht die individuelle Fertigung, die bereits bei der Planung und der persönlichen Abstimmung beginnt. In diesem Fall wird ausschließlich mit den realen Maßen gearbeitet, wodurch alle Faktoren berücksichtigt werden können. Durch diese Herangehensweisen eröffnet sich ein viel größerer Gestaltungsraum und man kann über Ecklösungen, Dachformen, Anordnungen uvm. nachdenken, um so das bestpassende Projekt zu entwickeln.

Bei *Systemanbietern findet man währenddessen vorgefertigte Produkte. D.h. es gibt keine Möglichkeit die Maße anzupassen oder die Überdachung bzw. Pergola genau auf die eigenen Gegebenheiten abzustimmen, was oft zu Schwierigkeiten mit dem Untergrund führt. Im Allgemeinen findet sich hier kaum Flexibilität, da die Produkte meist aus dem Ausland fertig importiert werden. Eine Systemlösung erscheint oftmals als die preiswertere Alternative, sie hat aber deutliche Schwächen was unter anderem die Langlebigkeit und damit den Werterhalt betrifft.

Manche Systeme beinhalten auch Lamellendächer, die sich öffnen oder schließen lassen, um den gewünschten Sonnenschutz zu bieten. Ein bedeutsamer Nachteil ist hier aber die Stabilität bei schweren Schneelasten. Bei vielen verstellbaren Lamellendächern kann es passieren, dass sich die Lamellen unter der Last von Schnee oder Regen verbiegen, was dazu führt, dass sie sich nicht mehr richtig schließen und das Dach undicht wird. Besonders in Regionen mit starkem Winterwetter kann dies problematisch sein, da das verstellbare System möglicherweise nicht ausreichend stabil ist, um die Witterungsbedingungen zu bewältigen. So muss das Dach im Winter häufig geöffnet bleiben, um Schäden durch Schneelast zu vermeiden, was die Funktionalität als Unterstand für Gartenmöbel oder andere Objekte aufhebt.

Ein weiteres Problem bei den verstellbaren Lamellendächern ist die Lichtsituation. In den Sommermonaten ist die Sonneneinstrahlung so stark, weswegen das Dach in den meisten Fällen geschlossen wird, was aber den gewünschten optischen Effekt der Pergola beeinträchtigt. Die Schattenwirkung kann hingegen im Frühling zu intensiv sein, wenn die Sonne gerade erst beginnt, sich durchzusetzen.

Im Gegensatz dazu bietet eine Glasüberdachung mit Metallkonstruktion auch bei starker Sonneneinstrahlung eine angenehme Helligkeit. Milchglas filtert das Licht sanft und sorgt so für eine gleichmäßige Beschattung, ohne den Raum zu verdunkeln. Ergänzungen können hier Markisen in horizonaler oder vertikaler Ausrichtung sein oder auch Schiebewände, die je nach Anforderung mit transparentem Glas oder Milchglas eingesetzt werden.

Relevant sind auch die Unterschiede im Hinblick auf die Montage, bei der eine fachmännische Handhabe nicht zu unterschätzen ist. Fertigprodukte aus dem Internet sind teilweise nicht zugelassen in der Zielregion und dementsprechend nicht normgerecht. Damit verbunden können Einbußen in Sicherheits- und Stabilitätsbelangen sein. Auch stellen Fertiganbieter häufig keine eigenen Montageteams zur Verfügung, womit ein direkter Ansprechpartner vor Ort fehlt - ein Punkt, der besonderes im Fall von Defekten oder Unvorhersehbarkeiten relevant wird.

Fazit

Herauskristallisiert hat sich also, dass es bei einer Pergola vorrangig um die Stimmung geht, die sie vermittelt. Sommergefühle werden geweckt und der Garten erhält ein neues Gestaltungselement. Bei einer klassischen Terrassenüberdachung steht zu Beginn die Funktionalität im Vordergrund und ganz klar ist der Wetterschutz ein wesentliches Argument. Sei es dank der sanften Beschattung mit Milchglas oder der Regenschutz. Optisch kann sie bei der Wahl der richtigen Materialien - etwa Edelstahl für schlanke Dimensionen bei der Konstruktion - oder mit der Ergänzung um Dekorelemente, ebenso überzeugen.

Beide Produkte haben eindeutige Vorzüge - warum diese also nicht kombinieren? Die Überlagerung der Querstreben einer Pergola mit Glas holt das beste aus beidem raus. Bei dieser Möglichkeit kann auch wieder Holz zum Einsatz kommen, das durch das Glas vor den Witterungseinflüssen geschützt ist. So entstehen spannende und einzigartige Projekte, die sich ästhetisch ansprechend in den Garten einfügen.